Ärztemangel:
Österreichische Gesundheitskasse muss rasch handeln
Der Bezirksärztevertreter der Stadt Wels hat in einem Schreiben an die Stadt mitgeteilt, dass aufgrund fehlender Nachbesetzung und der Pensionierungswelle in den kommenden Jahren die ärztliche Grundversorgung nur mehr bedingt gewährleistet ist.
Auch die Aufrechterhaltung des hausärztlichen Notdienstes wird bei fehlender Ärzteschaft nur mehr schwer zu bewältigen sein.
Viele Welserinnen und Welser sind verzweifelt, da kein ansässiger, praktischer Vertragsarzt zusätzliche Patienten aufnehmen kann. Dadurch sind diese Menschen gezwungen, die Ambulanzen im Klinikum Wels aufzusuchen. Dies führt wiederum zu einer Überlastung der Krankenhausambulanzen.
Um auf die Dringlichkeit hinzuweisen, wird die Stadt Wels mit der Österreichischen Gesundheitskasse und der Ärztekammer in Kontakt treten.
Oberstes Ziel muss es sein, dass die vakanten Stellen rasch nachbesetzt werden, um die ärztliche Grundversorgung weiterhin sicherzustellen. Darüber hinaus ist es aber notwendig, ausreichend Facharztstellen in Wels zu schaffen. So gibt es z. B. Defizite bei der Versorgung durch Kinderärzte und Psychiater.
Die FPÖ wird dazu im nächsten Gemeinderat am 20.12.2021 als Dringlichkeitsantrag eine Resolution an die zuständigen Stellen einbringen und alle Fraktionen einladen, diesen Antrag mit zu unterfertigen.
Christa Raggl-Mühlberger: „Der Hausarzt ist für viele Menschen der erste Ansprechpartner bei Erkrankungen und stellt damit einen Mindeststandard einer ärztlichen Grundversorgung dar. Es ist dringend notwendig, dass die Österreichische Gesundheitskasse und die Ärztekammer hier tätig werden!“