ÖBB-Randverbindungen bleiben – Intervention bei Bundesministerin Gewessler erfolgreich

Die ÖBB haben im Herbst überraschend mitgeteilt, dass sie trotz schriftlicher Zusage vom September die Zugverbindungen Richtung Wien und Salzburg zu den Tagesrandzeiten einstellen wollen.

 

Dagegen wurde auch von Seiten der Stadt Wels heftig protestiert, da gerade diese Zugverbindungen auch im Jahr 2021 unbedingt erforderlich sein werden, um einerseits in der Früh den Flughafen Wien/Schwechat zu erreichen und andererseits nach Abendveranstaltungen – die in Wien besucht wurden – wieder heimzukommen.

Es wurde daher von Bürgermeister Dr. Andreas Rabl erneut ein Brief sowohl an Bundesministerin Eleonore Gewessler als auch an den Vorstandsvorsitzenden der ÖBB Günther Mathe gerichtet. Inhalt des Schreibens war das Ersuchen, diese Entscheidung nochmals zu überdenken, da von dieser Einschränkung zu den Tagesrandzeiten auch hunderte Welser Pendler betroffen wären. Darüber hinaus ist die von der Bundesregierung propagierte Energiewende nur dann schaffbar, wenn der öffentliche Verkehr massiv ausgebaut wird.

Wie nunmehr das Bundesministerium mit Schreiben von 30. November 2020 mitteilt, wurde dieser Sachverhalt nochmals einer internen Prüfung unterzogen, da der öffentliche Verkehr dauerhaft attraktiv, verlässlich und sicher sein muss. Das Bundesministerium hat sich in der Folge entschiedendie ÖBB bzw. die Westbahn erneut mit der Erbringung der Verkehrsdienstleistungen zu den Tagesrandzeiten zu beauftragen. Das bedeutet, dass auch in Zukunft nach dem Fahrplanwechsel die Zugverbindungen Richtung Salzburg und Wien jeweils zeitig in der Früh und spät am Abend aufrecht bleiben können. Das Ministerium hat diese Verkehrsdienstleistungen im Rahmen einer sogenannten „Notvergabe“ beauftragt, um damit auch während der Krisensituation einen verlässlichen öffentlichen Nahverkehr zu gewährleisten.

Dr. Andreas Rabl, Bürgermeister der Stadt Wels

Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Es freut mich, dass die in meinem Schreiben angestellten Überlegungen berücksichtigt wurden und die Bundesministerin mit ihrer Entscheidung die Zugverbindungen auch in den Tagesrandzeiten sichergestellt hat. Damit konnten auch massive Einschränkungen für die Welser Pendler verhindert werden. Wels ist eine wachsende, moderne und wirtschaftsstarke Stadt, dazu gehört auch ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz.“

Text- und Bildquelle: Stadt Wels