Welser Stadt-Veranstaltungsstätten stellen Spielpläne vor

Die Welser Spielsaison 2025/2026 wartet im Theater- und Konzertbereich mit einem wie gewohnt vielfältigen Programm quer durch alle Genres sowie mit dem neuen Kombi-Abonnement 10/32 auf: Dieses bietet – ganz nach dem Motto „Das Beste aus beiden Welten“ – zur Auswahl zehn Highlights aus Theater und Konzert samt den beiden Bonusveranstaltungen.

Rückblick Saison 2024/2025

2024/2025 fand erstmals wieder regulär – also ohne Gratisabonnements – statt. Der Theaterspielplan bescherte beseelte Momente mit Birgit Minichmayr in den Minoriten und Michael Köhlmeier im Stadttheater, große Popkunst mit „Hello – A Tribute to Adele“ oder „The Musical Story of Elvis“. Hochkarätiges Musiktheater wie die „Opern- und Operettengala“ oder „Die Dreigroschenoper“ ließ sämtliche Emotionsregister spielen – und bescherten dem Publikum Abende für Genießer.

Auch die Orchesterkonzerte im Konzertspielplan boten großes „Ohrenkino“: Etwa mit Beethovens 5. Symphonie, dargeboten vom Bruckner Orchester Linz oder Edward Elgars Violinkonzert mit Julia Hagen und dem RSO Wien. Die „Weltreise“ der Hanke Brothers als Abschluss der Reihe JEUX war ein durchgängiges Vergnügen. Ensembles wie das Amadeus Trio oder das Ensemble Castor machten Klassik in der Gegenwart erlebbar, und das Alinde Quartett stellte Franz Schubert zeitgenössische Werke gegenüber, die vom Meister inspiriert wurden.

Theater mit „Pannen“ und mehr

Ein treffendes Motto für die Theatersaison 2025/2026 mit ihren wiederum 19 Veranstaltungen aus Schauspiel, Musiktheater und Crossover wäre wohl „Theaterpannen“: Gleich drei Stücke widmen sich dem Geschehen hinter der Bühne, welches das Publikum nicht mitbekommt (oder mitbekommen sollte). Den selten gespielten Einakter „Der Schauspieldirektor“ von Wolfgang Amadeus Mozart bietet die Kammeroper München in abendfüllender Version am Samstag, 18. Oktober. „Am Broadway ist die Hölle los“ aus Köln zeigt am Dienstag, 21. April mit viel Witz und hervorragendem Gesang, was geschehen kann, wenn „Das Phantom der Oper“ in der Kulisse von „My Fair Lady“ gespielt wird. Und bei „Carmen darf nicht platzen“ – Nachfolgestück/Adaption von Ken Ludwigs „Otello darf nicht platzen“ – versuchen am Montag, 3. November die Frauen, einen Abend für das Publikum zu retten.

Mit musikalischen Shows wird auch 2025/2026 nicht gegeizt. Nach 2023 kommt „Seven Drunken Nights – The Story Of The Dubliners“ am Donnerstag, 16. Oktober wieder nach Wels, um die Geschichte der legendären Iren zu erzählen und musikalisch erlebbar zu machen. Das musikalische Genie von Phil Collins steht am Sonntag, 1. März im Mittelpunkt der Show „Phil It“, und Markus Richter zollt in „Mercie Chérie – Danke Udo“ dem Ausnahmekünstler Udo Jürgens am Samstag, 18. April Tribut. Publikumsliebling Maya Hakvoort tritt mit Monika Ballwein, Missy May und ihrer Allstars Band als Bond Girl auf: Bei „Bond in Concert“ sind am Freitag, 13. Februar Ohrwürmer für immer garantiert.

Kulturreferentin Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger: „Mit der Saison 2025/2026 präsentieren wir ein Programm, das künstlerische Vielfalt, höchste Qualität und neue Impulse vereint. Besonders freut es uns, mit dem neuen Schulabo gezielt junge Menschen für Theater und Musik zu begeistern – denn kulturelle Bildung beginnt mit dem ersten Funken Neugier. Das Stadttheater Greif bleibt ein lebendiger Ort der Begegnung für alle Generationen.“

Mit „Herr Teufel Faust“ kommt Dominique Horwitz wieder nach Wels und wird das Theaterstück schlechthin alleine in allen Rollen am Montag, 9. März auf die Bühne bringen. Ein anderer lang nicht gespielter Klassiker ist „Der Besuch der alten Dame“ von Friedrich Dürrenmatt, der am Montag, 2. Februar endlich wieder in Wels zu sehen ist. Burgtheaterfeeling gibt es, wenn Mavie Hörbiger mit Clara Frühstück am Flügel am Mittwoch, 19. November „Fräulein Else“ von Arthur Schnitzler lesen wird.

Als Bonus für alle Theaterabonnenten wird am Freitag, 24. Oktober die Dating-Komödie „Lockvogel küsst Tontaube“ von Ronald Rudoll gespielt. Der Welser Schauspieler Kevin Krennhuber wird hier auf der Bühne des Stadttheaters zu sehen sein.

Gemeinsam mit PUK – Pädagogik und Kunst wurde auch am Jugendtheaterspielplan gefeilt und neue Kooperationspartner gefunden: Das Theater des Kindes Linz bringt „Moby Dick“ nach Wels und wird auch hier am Donnerstag, 6. November der Frage nach der (Un-)bezwingbarkeit des Schicksals nachgehen. Vom Dschungel Wien kommt das Stück „Amazonen“: Diese Performance widmet sich am Donnerstag, 21. Mai ausgehend vom Mythos der Amazonen den großen Fragen dieser Zeit. Vom Figurentheaterfestival inspiriert, wird das Theater Kuddelmuddel die Produktion „Wo die wilden Kerle wohnen“ am Montag, 20. April als Bilderbuchkino trifft Tanz trifft Figurentheater aufführen.

Ab 2025/2026 gibt es spezielle Schulabonnements in Form von vergünstigten Tickets zu Vorstellungen um 6,25 Euro pro Schüler. Dabei sind für Welser Schulen die Busfahrten mit den Wels Linien zum Vorstellungsbesuch im Stadttheater Greif kostenlos. Und am Samstag, 4. Oktober wartet ab 08:00 Uhr im Theaterfoyer ein exquisiter Brunch mit ausgewählten Köstlichkeiten, ehe ab 10:00 Uhr das Junge Theater Wels die Produktion „Schräge Vögel“ – eine heiter-kritische Politsatire mit Livemusik frei nach Aristophanes – in einem neuen, überraschenden Gewand präsentiert.

Konzerte zum „Innehalten“

Im 22. Jahr ihres Bestehens widmen sich die Welser Abonnementkonzerte an insgesamt 15 Abenden dem Innehalten, der Fermate. Den Auftakt der fünf Orchesterkonzerte macht die Württembergische Philharmonie unter Ariane Matiakh am Dienstag, 21. Oktober mit Werken von Robert Schumann und Johannes Brahms. Das L‘Orfeo Barockorchester wird am Donnerstag, 12. Februar erstmals von Carin van Heerden geleitet, und die Österreichisch-Ungarische Haydnphilharmonie bringt am Freitag, 6. März Werke von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart: Unter anderem dessen Klarinettenkonzert KV 622, bei dem Orchesterleiter Reto Bieri auch als Solist tätig sein wird. Das Mozarteum Orchester Salzburg unter Lorenza Borrani widmet sich am Freitag, 17. April erneut den Meistern Schubert, Mozart und Haydn, während das Brucknerorchester Linz am Dienstag, 5. Mai Anton Bruckners „Nullte“ (Sinfonie in d-Moll) erklingen lässt. Jeweils um 19:00 Uhr gibt es bei den Orchesterkonzerten Einführungsgespräche mit den Dirigenten und Solisten.

Die Reihe der zeitgenössischen Kammermusik kehrt mit ihren drei Terminen 2025/2026 wieder in die Landesmusikschule (Maria-Theresia-Straße 33) zurück. Nach dem Auftakt mit dem Auner-Quartett am Donnerstag, 20. November präsentieren die beiden Lokalmatadore Dino Sequi und Gerhard Hofer am Montag, 12. Jänner Werke für Klavier zu vier Händen von György Kurtág, und das Cross Nova Ensemble spielt am Donnerstag, 26. März Vertonungen von Gedichten von Christine Nöstlinger.

Ebenfalls drei Termine (ohne Bonuskonzert) umfasst die Reihe der Klassischen Kammermusik. Diese wird am Freitag, 10. Oktober in den Minoriten eröffnet: Luigi Piovano (vor zwei Jahren am Pult des Mozarteum Orchesters Salzburg) am Violoncello und Giuliano Mazzoccante am Klavier werden unter anderem die Sonate in g-Moll op. 19 von Sergei Rachmaninov darbieten. Ein besonderes Klangerlebnis verspricht das Doppelkonzert des Minetti und des Atalante Quartetts am Dienstag, 24. Februar zu werden: Nach zwei Streichquartetten im ersten Teil werden die beiden nach der Pause das Oktett in D-Dur von Reinhold Glière für das Publikum erklingen lassen.

In der Reihe „Jeux“ (Musik aus allen Richtungen) fällt es diesmal schwer, sich unter den drei Terminen für ein Highlight zu entscheiden. Das gefeierte Janoska Ensemble widmet sich am Montag, 10. November den Big B’s Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Béla Bartók, Leonard Bernstein und Dave Brubeck. Faltenradio – angesiedelt zwischen Volksmusik, Klassik und Jazz – spielen am Montag, 26. Jänner in den Minoriten, und zum guten Ende der Saison tritt das Vocalensemble Lalá am Freitag, 29. Mai auf.

Beim Bonuskonzert am Dienstag, 20. Jänner darf die Stadt Wels erneut den oder die Preisträgerin des Internationalen Klavierwettbewerbs Ferruccio Busoni im Stadttheater begrüßen. Vor den Konzertreihen der klassischen und zeitgenössischen Kammermusik gibt es die kurzen Vorkonzerte Preludio al Concerto, die den Schülern und Absolventen der Welser Musikschule die direkte Verbindung zwischen Jung und Arriviert ermöglichen.

Infos und Karten

Alle Abonnements für Theater und Konzerte – darunter natürlich die neue Kombination 10/32 – sind ab sofort unter Tel. +43 7242 235 7040 oder per E-Mail unter kultur@wels.gv.at verfügbar. Unter diesen Kontaktdaten gibt es auch nähere Infos von den Mitarbeitern der Dienststelle Kultur und Wissen. Sämtliche Abos sind auch im Webshop unter www.jetticket.net/stadtwels buchbar. Der Verkauf der Einzelkarten startet am Montag, 11. August am Infopoint im Amtsgebäude Greif (Rainerstraße 2) oder über den Webshop (siehe oben). An der jeweiligen Abendkassa gibt es gegebenenfalls Restkarten. Die vollständigen Theater- und Konzertspielpläne der Saison 2025/2026 sind samt Zusatzinformationen unter wels.at/kulturinwels unter dem Punkt „Kulturabonnements“ ersichtlich.

Textquelle: Stadt Wels 

Bildquelle: FPÖ Wels