Einstellung der Almtalbahn inakzeptabel – Infrastrukturminister Peter Hanke muss Machtwort sprechen
Für Empörung in Wels sorgte die jüngste Ankündigung der ÖBB, den Betrieb der Almtalbahn einzustellen. Die Almtalbahn wurde erst letztes Jahr saniert, der Lokalbahnhof völlig neu errichtet, der Bahnsteig neu gebaut und modernisiert. Für nächstes Jahr wäre die Errichtung einer Schrankenanlage im Bereich der Maria-Theresia-Straße geplant. Die Ankündigung der ÖBB nach diesen Investitionsmaßnahmen in Höhe von mehreren Millionen Euro den Bahnbetrieb einzustellen, ist daher nicht nur unverständlich, sondern verstößt auch gegen die Prinzipien der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit im Umgang mit Steuergeldern. Die Almtalbahn ist für den ländlichen Raum der ideale Zubringer in den oberösterreichischen Zentralraum, insbesondere nach Wels und schafft eine umweltfreundliche Anbindung an den Welser Bahnhof. Der angedachte Schienenersatzverkehr hat weder die Kapazitäten, noch die Verlässlichkeit die Almtalbahn zu ersetzen. Diese Entscheidung der ÖBB widerspricht daher auch Nachhaltigkeitsüberlegungen.
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Die Einstellung der Almtalbahn wäre ein Schildbürgerstreich der Extraklasse und löst bei der Bevölkerung nur Kopfschütteln aus. Es wird an Infrastrukturminister Hanke liegen, in dieser Frage ein Machtwort zu sprechen und diese Entscheidung zu revidieren.“
Textquelle: Stadt Wels
Bildquelle: FPÖ Wels