Kindergarten: Strafen für integrationsunwillige Eltern gefordert

In Wels haben rund 72 % der Kinder in den Kindergärten Sprachförderbedarf

Zu den Meldungen, wonach die ‚Zuckerlkoalition‘ Strafen für Eltern von integrationsunwilligen Schülern plane und Niederösterreichs Landeshauptfrau Mikl-Leitner für die Integrationsverweigerung von den Eltern Geldstrafen von bis zu 2.500 Euro fordert, stellte heute der oberösterreichische FP-Landesparteiobmann-Stellvertreter und Welser freiheitliche Bürgermeister, Dr. Andreas Rabl fest: „Strafen soll es auch für integrationsunwillige Eltern bei Kindergartenkindern geben, die die Integration ihrer Kindern nicht ausreichend fördern oder einer solchen sogar entgegenstehen.“

Größtes Problem sei, so Rabl, die fehlende Unterstützung im Kindergartenalter bei der Sprachförderung. So sei ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr für alle Kinder, die nicht über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen, nötig. „Die Auswirkungen zeigen sich in Folge auch bei der hohen Anzahl an Schülern, die aufgrund fehlender Sprachkenntnisse dem Unterricht nicht folgen können. In Wels haben ca. 72% der Kinder im Kindergarten Sprachförderbedarf in der deutschen Sprache. Auch der hohe Anteil an Schülern in Wels, die nur einen Pflichtschulabschluss aufweisen, ist überwiegend auf mangelhafte Deutschkenntnisse zurückzuführen“, nennt Rabl konkrete Zahlen.

„Die volle Integration und die Vermittlung von Deutschkenntnissen sind derzeit die größten Herausforderungen nicht nur in Wels, sondern bundesweit. Gerade beim Spracherwerb ist eine frühe Sprachförderung unumgänglich. Werden die Bemühungen der Bildungseinrichtungen von den Eltern nicht ausreichend unterstützt, sollte die Möglichkeit bestehen, nach vorheriger Abmahnung Strafen auszusprechen“, betonte der Welser FPÖ-Bürgermeister abschließend.”

Bürgermeister Dr. Andreas Rabl:

Textquelle: FPÖ Wels

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