Erfolgreicher Spatenstich für neue Traunbrücke
Am Dienstag, 3. September erfolgte der offizielle Spatenstich für die neue Geh- und Radwegbrücke Wels-Schleißheim.
Wie berichtet, soll eine überdachte Fachwerkbrücke aus Holz zukünftig die Stadt Wels mit der Gemeinde Schleißheim verbinden. Mit der neuen Verbindung über die Traun erfolgt einerseits ein Ausbau und Lückenschluss beim Radwegenetz. Darüber hinaus ermöglicht die neue regionale Nord-Süd-Radverbindung überregionale Radverkehrsverbindungen.
Die Größe dieses Bauvorhabens zeigen unter anderem die folgenden Zahlen: Für die Errichtung der neuen Traunbrücke kommen 30 Tonnen Betonstahl, 500 Kubikmeter Beton, 400 Meter Micropfähle und vier Großbohrpfähle mit einer Länge von bis zu 25 Metern zum Einsatz. Weiters wird eine Radwegrampe aus 1.500 Kubikmetern Erdmassen und 1.500 Tonnen Steinen errichtet. Um das am Ufer vorgefertigte Tragwerk mit einem Spezialgerät (SPMT – Self Propelled Modular Trailer) an seine Position zu transportieren, wird aus 2.000 Kubikmetern Erdmaterial eine provisorische Rampe auf den Damm geschüttet. Das Brückentragwerk selbst besteht aus drei 40 Meter langen und 75 Tonnen schweren Segmenten aus 500 Kubikmetern Holz und 30 Tonnen Stahl. Diese Segmente werden vorgefertigt, mit einem Sondertransport angeliefert und vor der Platzierung auf den Pfeilern vor Ort endmontiert.
Nachdem die Erkundungsbohrungen erfolgreich abgeschlossen wurden, erfolgten anschließend Erdarbeiten sowie Steinschlichtungen für die Radwegrampe. Die nächsten Schritte sind die Montage der Turmkräne sowie Erd- und Betonbauarbeiten für die Brücken-Widerlager (= Unterbau der Brücke). Die Baukosten für die neue Brücke betragen rund 4,6 Mio. Euro, die Fertigstellung ist für Frühjahr 2025 geplant.
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Die Verwirklichung der Geh- und Radwegbrücke Wels-Schleißheim ist von mir seit vielen Jahren ein verfolgtes Ziel. Jetzt wird sie endlich Realität. Die Brücke ist ein weiterer Meilenstein für die nachhaltige Infrastruktur in unserer Stadt. Viele Schleißheimer pendeln täglich in unsere Stadt, viele von ihnen mit dem Rad. Die Brücke wird aber nicht nur unser Radwegnetz aufwerten, sondern ist zusätzlich auch optisch ein Highlight mit ihrer Konstruktion nach römischem Vorbild.“
Textquelle: Stadt Wels
Bildquelle: FPÖ Wels