Wer Wildtiere füttert, züchtet Ratten heran
In regelmäßigem Abstand gehen bei der Stadt Wels Beschwerden von Bürgern ein, dass Wildtiere – und hier insbesondere Enten, Schwäne und Tauben – im Stadtgebiet von Wels mit Brot, Semmeln, Nudeln und anderen Lebensmitteln gefüttert werden. Besonders oft kommt dies entlang der Traun und des Mühlbaches, im Welser Tiergarten und in der Freizeitanlage Wimpassing vor.
Das gut gemeinte Füttern von Wasservögeln ist aus mehrerlei Hinsicht zu unterlassen: Einerseits vertragen die Tiere die Lebensmittel nicht, und es kommt zu Verdauungsproblemen, die im schlimmsten Fall zum Tod der Tiere führen können. Durch den engen Kontakt mit anderen Tieren steigt auch das Übertragungsrisiko von Krankheiten (beispielsweise Geflügelpest) massiv. Neben Vögeln werden auch Ratten vom Futter angezogen. Auch sie können Krankheiten übertragen, die sowohl für den Menschen als auch für Tiere gefährlich sind.
Hingewiesen werden muss an dieser Stelle auch darauf, dass es bereits seit dem Jahr 1990 eine stadteigene Verordnung über das Taubenfütterungsverbot gibt.
Vizebürgermeister Gerhard Kroiß: „Das Füttern von Wildtieren ist meist eine gut gemeinte, jedoch für die Tiere und die Umwelt äußerst schlechte und unnötige Angewohnheit. Schließlich können sich Enten, Schwäne und andere Wildtiere auch in den kalten Wintermonaten ohne menschliche Hilfe ernähren. Futter wie Brot, Semmeln und Nudeln macht die Tiere nicht nur krank, sondern führt oft auch zu einer großen Rattenplage.“
Textquelle: Stadt Wels
Bildquelle: FPÖ Wels