Wels fördert junge Kultur

Zwei Beschlüsse zur Förderung insbesondere junger Kulturformen fasste der Welser Gemeinderat am Montag, 8. Juli:

Die teilweise Nachnutzung der ehemaligen städtischen Amtsgebäude an der Adresse Am Römerwall 15 beim Hauptbahnhof steht nun fest: Die Stadt Wels stellt insgesamt rund 670 Quadratmeter an Innenräumlichkeiten und Freiflächen für fünf Jahre dem Offenen Kulturverein Wels um Christoph Brückl und Renate Pyrker zur Verfügung. Der neue Verein möchte den Medientalenten unter den Welser Kindern und Jugendlichen ermöglichen, ihre Kreativität auf verschiedenste Weise auszuleben. Geplant sind unter anderem auch Ausbildungsmöglichkeiten im Medienbereich sowie die Vernetzung mit Welser Vereinen und sonstigen Einrichtungen. Auch eine eventuelle Ausweitung auf andere Kreativbereiche (Architektur, Mode, Soundtechnik etc.) ist angedacht. Der Mietvertrag und die Subventionsvereinbarung wurden samt Abänderungsantrag stimmenmehrheitlich beschlossen.

Die Neuausschreibung des Betriebes des städtischen Gebäudes Alte Sparkasse (Pollheimerstraße 17) hatte – wie berichtet – das Team von Medien Kultur Haus, Verein zur Förderung der Jugendkultur als Erstgereihter für sich entschieden. Den nun erforderlichen Dienstleistungskonzessionsvertrag samt Förderung beschloss der Gemeinderat einstimmig. Das Sextett um Geschäftsführer Mag. Boris Schuld hatte bereits bisher das MKH bespielt und in seinem Konzept einige Neuerungen vorgesehen: Beispielsweise eine Jugendfilmakademie („Wels als Zentrum für den Filmnachwuchs etablieren“), Kinderbetreuung („Erweitertes Angebot an schulfreien Tagen und in den Ferien“), Gruppen & Schulen („Neue Programme in den Bereichen Media-Literacy und analoge Kunsttechniken“), Kooperationen („Neue Synergien mit Landesmusikschulwerk OÖ, Junges Theater Wels, Lehrlingsprojekte“) sowie Digitale Grundbildung („Neuer Pflichtgegenstand in den Schulen: MKH Studies als bundesweiter Stakeholder“).

Vizebürgermeisterin Raggl-Mühlberger_Vizebürgermeister Kroiß

Jugendreferent Vizebürgermeister Gerhard Kroiß: „Der Offene Kulturverein Wels wird mit seiner auf Medien fokussierten Tätigkeit das Angebot für junge Menschen in unserer Stadt bereichern. Außerdem ist für die kommenden Jahre eine sinnvolle Nachnutzung der ehemaligen Römerwall-Amtsgebäude sichergestellt. Ich wünsche dem Team viel Erfolg!“

Kulturreferentin Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger: „Mit November beginnt für das Medienkulturhaus eine neue Ära. Altbekanntes, aber auch viel Neues wird das MKH bieten. Ich wünsche dem Team viel Erfolg und hoffe, dass die Neuausrichtung die kulturellen Bedürfnisse und Wünsche der Welserinnen und Welser trifft und sich das Haus nach außen offen präsentiert.“

Textquelle: Stadt Wels 

Bildquelle: FPÖ Wels