NEUE WELSER STADTSCHREIBERIN KOMMT AUS DER STEIERMARK

Irene Diwiak heißt die neunte Welser Stadtschreiberin. Sie kommt ursprünglich aus der Steiermark und wird als direkte Nachfolgerin der gebürtigen Serbin Marija Pavlović von Freitag, 1. September bis Donnerstag, 30. November in Wels tätig sein. Ihre Auftrittstermine folgen zeitgerecht!

Diwiak wurde 1991 in Graz geboren und wuchs in Deutschlandsberg auf. Sie studierte Judaistik, Slawistik und Komparatistik in Wien und ist seit 2018 freischaffende Autorin im Hauptberuf. 2017 erschien ihr Debütroman „Liebwies“ (Deuticke), eine Kultursatire voll bösartigem Humor im Wiener Künstlermilieu der Zwischenkriegszeit. Der Roman stand auch auf der Shortlist für den Österreichischen Buchpreis in der Kategorie Debüt. 2020 folgte ihr Roman „Malvita“ (Zsolnay), ein bissig-ironischer Rachethriller, der in die Hügel der Toskana und die Abgründe der Superreichen entführt.

2022 erschien in der Edition Kürbis der Erzählband „Guilty Pleasures“. Dieser enthält Kurztexte, die sich auf vielfältige Weise mit banaler und weniger banaler Unterhaltungskunst auseinandersetzen. 2023 erschien der historische Roman „Sag Alex, er soll nicht auf mich warten“ bei C.Bertelsmann. Inhaltlich geht es dabei um die Freundschaft zwischen Hans Scholl und Alexander Schmorell sowie den Beginn der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“.

Die vierköpfige Jury – bestehend aus der Stadtschreiberin des Vorjahres Marija Pavlović, Tina Keller (Buchhandlung Thalia) sowie Dr. Sonja Jakobi und Doris Salaböck (beide Buch.Zeit) – wählte Diwiak einstimmig. Sie konnte sich gegen zwölf weitere Bewerber durchsetzen.

Hier die Begründung im O-Ton: „Mit Irene Diwiak kommt eine in (fast) allen literarischen Gattungen versierte Autorin als Stadtschreiberin nach Wels. Die gebürtige Steirerin (…) hat vor allem durch ihre vielfältigen Zugänge, ihre feine Ironie, aber auch durch den Zugang zu jungem Publikum überzeugt, dem bei dieser Ausschreibung ein Schwerpunkt gewidmet ist. Mit Irene Diwiak kommt mit Sicherheit eine der aktuell spannendsten literarischen Stimmen für drei Monate nach Wels.“

Christa Raggl-Mühlberger Porträtfoto

Kulturreferentin Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger: „Dieses Jahr haben wir bewusst einen Schwerpunkt im Bereich Jugend gesetzt. Ziel ist es, bei Kindern und Jugendlichen die Freude am Lesen und Schreiben zu wecken, und sie für Sprache im Allgemeinen zu begeistern. Ich bin schon sehr auf die Ideen der neuen Stadtschreiberin gespannt.“

Textquelle: Stadt Wels 

Bildquelle: FPÖ Wels