Kein Asyl-Erstaufnahmezentrum in Wels

Im Burgenland steigen momentan die Zahlen an ankommenden Asylwerbern. Diese werden ab sofort aufgrund der sogenannten „Überlaufregelung“ des Bundesministeriums für Inneres zur Abarbeitung ihrer Asylanträge an verschiedene Orte in ganz Österreich gebracht – so auch nach Wels.

Beginnend mit Mittwoch, 13. Juli hat daher die Landespolizeidirektion Oberösterreich in der Messehalle 10 eine vorübergehende Wartezone für wenige Stunden für Asylwerber eingerichtet. Diese werden von dort zur Registrierung zur Fremdenpolizei Wels in der Dragonerstraße 29 gebracht.

Da die Messehalle 10 langfristig für diesen Zweck zu groß ist, adaptiert die Landespolizeidirektion Oberösterreich gerade Räumlichkeiten im Amtsgebäude Dragonerstraße als vorübergehende Wartezone. Diese soll ab Mitte August zur Verfügung stehen. Sobald dies der Fall ist, wird die nunmehrige Übergangslösung auf dem Messegelände wieder aufgelassen.

Festzuhalten ist jedenfalls, dass seitens des Bundesministeriums für Inneres weder in der Messehalle 10 noch im Amtsgebäude Dragonerstraße weder ein Erstaufnahmezentrum noch eine dauerhafte Unterkunft für Asylwerber geplant ist.

Sicherheitsreferent Vizebürgermeister Gerhard Kroiß: „Aufgrund der steigenden Asylwerberzahlen können nicht mehr alle Anträge im Burgenland abgearbeitet werden. Die Landespolizeidirektion für Oberösterreich hat daher aufgrund der ‚Überlaufregelung‘ entschieden, eine vorübergehende Wartezone auch in Wels einzurichten. Es ist mir wichtig zu betonen, dass ich mich weiterhin entschieden gegen ein Erstaufnahmezentrum in Wels ausspreche.“

Vizebürgermeister Gerhard Kroiß

Textquelle: Stadt Wels