Wels macht Reinberg-Wald wieder sicher

Sofern die Witterung es zulässt, starten mit Montag, 8. November dringend nötige Arbeiten am Baumbestand im Naherholungsgebiet am Reinberg (Marktgemeinde Thalheim). Das rund 100.000 Quadratmeter große Areal befindet sich seit rund acht Jahrzehnten im Besitz der Stadt Wels. Daher ist in diesem beliebten Erholungsraum die Welser Stadtgärtnerei für die Pflege der Grünanlagen und die Gewährleistung der Sicherheit für die Besucher zuständig.

Letztere ist im mittleren Bereich des dortigen Waldes aufgrund des schlechten Zustandes von rund 50 bis 70 Bäumen (überwiegend Buchen, aber auch Eichen und andere Arten) nicht mehr gegeben. Dieses eine Prozent des gesamten Baumbestandes hat bereits ein hohes Alter erreicht. Zudem haben sich die Auswirkungen des Klimawandels – besonders die heißen und trockenen Sommer 2018 und 2019 – an der Baumsubstanz bemerkbar gemacht.

Um für die Reinberg-Besucher die Sicherheit wieder herzustellen, sind die geplanten Waldarbeiten dringend erforderlich. Die nötigen Pflegearbeiten beziehungsweise Fällungen werden durch die Fachleute der Stadtgärtnerei an Ort und Stelle freigegeben. Ausschlaggebend ist dabei jeweils der aktuelle Zustand des Baumes.

Das Grundprinzip dabei lautet: Es werden lediglich so viele Bäume wie aus Sicherheitsgründen nötig umgeschnitten, aber natürlich so wenige wie möglich!

Vizebürgermeister Gerhard Kroiß: „Natürlich schmerzt es mich, wenn Bäume gefällt werden müssen. Jedoch ergibt sich durch ihr Alter beziehungsweise durch Umwelteinflüsse, dass sie durch Umstürze oder abbrechende Äste zur Gefahr für Spaziergänger und Sportler werden. Durch die Baumfällung bekommen die kleinen jungen Bäumchen ausreichend Sonnenlicht, sodass sie in einigen Jahren zu stattlichen Bäumen heranwachsen werden!“

Die Arbeiten sind in zwei Abschnitte zu je rund drei Wochen eingeteilt: Phase eins beginnt – wie oben erwähnt – mit Montag, 8. November, Phase zwei ist für Februar 2022 vorgesehen. Wie bei derartigen Arbeiten üblich sind Verschiebungen aufgrund der Witterung (z.B. Starkregen) möglich.

Nach den erforderlichen Fällungen wird sich der Reinberg-Wald durch Naturverjüngung selbst erneuern. Großes Augenmerk liegt jedenfalls auf den Artenschutz: Bei den Terminen für die beiden Arbeitsabschnitte wurden etwa die Brutzeiten von Vögeln und die Lebensgewohnheiten von Fledermäusen berücksichtigt. Weiters werden Astwerk-Haufen – und auch einige betroffene Bäume – bewusst als Lebensräume für Tiere belassen.

Textquelle: Stadt Wels 

Bildquelle: FPÖ Wels