„Wenn Street Art ausartet“
Von Freitag 30. Juli bis Sonntag 1. August 2021 fand in Wels wieder das größte Graffiti und Street Art Jam Europas statt. Den Künstlern wurden viele Flächen für die künstlerische Gestaltung zur Verfügung gestellt, wie z.B. am Alter Schlachthof, an der Karting Halle im Messegelände, bei der Skaterhalle und vielen mehr. Dabei entstanden beachtliche Kunstwerke, die ab sofort im öffentlichen Raum bestaunt werden können.
Leider haben eine oder mehrere Personen den Zweck dieser Veranstaltung nicht verstanden, nämlich das Image urbaner Kunst im öffentlichen Raum zu stärken. Hier wurde ein hochprofessionelles Streetart- und Graffiti-Festival dazu missbraucht, um an verschiedenen Hauswänden in ganz Wels unerlaubter Weise Sprühaktionen durchzuführen und dadurch Sachbeschädigungen zu verursachen.
So wurde u. a. der Eingang der PI Innere Stadt, der Eingang zum Haus Dragonerstraße Nr. 1, mehrere Hausmauern, wie jene am Kaiser-Josef-Platz 44 und noch viele andere Objekte verunstaltet. Der Gesamtschaden ist derzeit noch nicht bekannt, wird aber mit Sicherheit einige tausend Euro betragen. Die Polizei arbeitet bereits intensiv an der Ausforschung der Täter, hierbei werden gerade die Aufzeichnungen der Videoüberwachungen ausgewertet.
Stadtparteiobmann Gerhard Kroiß: Es ist nicht zu tolerieren, dass eine derartig professionelle Veranstaltung missbraucht wird, um in der Stadt Wels eine Unzahl von Hauswänden zu beschmieren. Es ist nicht einzusehen, dass einige Wenige das grundsätzlich positive Image der Veranstaltung schädigen.
Die szenekundigen Teilnehmer der Veranstaltung sind aufgefordert eng mit der Polizei zusammenzuarbeiten, um den oder die Täter auszuforschen. Gerade bei Graffiti mit Namenskürzel ist in der Szene bekannt, wer die Sprüher sind. Sollte hier ein entsprechendes Mitwirken nicht gegeben sein, muss man sich auch als Stadt Wels die Frage stellen, ob weitere derartige Veranstaltungen gewünscht sind.
Bildtext: Eingang der PI Innere Stadt
Bild- und Textquelle: FPÖ Wels