Coronavirus: Wels beruft Krisenstab ein
Um einen lückenlosen Informationsaustausch für alle Beteiligten und vor allem für die Welser Bürger zu gewährleisten, richtet die Stadt Wels ab sofort präventiv einen Krisenstab ein.
Als behördlicher Einsatzleiter fungiert Bürgermeister Dr. Andreas Rabl, Leiter des Stabes ist Magistratsdirektor Dr. Peter Franzmayr. Laut Website des Sozialministeriums gibt es derzeit in Österreich 302 bestätigte COVID-19-Fälle, davon 50 in Oberösterreich und fünf in Wels. Weiters gilt zur Eindämmung des Coronavirus in der Stadt Wels zusätzlich zu den bereits bekanntgegebenen Maßnahmen ab sofort Folgendes:
Kinderbetreuung und Schulen
Entsprechend den Anweisungen der Bundesbehörden wird der Unterricht auch in den Welser Volksschulen und Unterstufen eingestellt, ebenso der normale Kindergartenbetrieb. Für die Betreuung bleiben Volksschulen, Unterstufen und Kinderbetreuungseinrichtungen geöffnet.
Seniorenbetreuung
In den städtischen Häusern der Seniorenbetreuung sind Besuche der Bewohner ab sofort nur mehr in Absprache mit der Pflegedienstleitung oder deren Vertretung möglich. Es wird dabei auf betreuerische Notwendigkeit und die Sicherheit der Bewohner vor ansteckenden Erkrankungen geachtet. Zur Umsetzung dieser Regelung werden die Gebäude abgesperrt. Ausnahmen bestehen nur für Angehörige von Bewohnern in einer palliativen Situation, diesen wird der Besuch unter besonderen Hygienemaßnahmen gestattet.
Ab Freitag, 13. März bleiben alle Generationentreffs der Stadt Wels bis einschließlich Freitag, 3. April geschlossen. Die Ausgabe des Aktivpasses wird bis zum Freitag, 3. April ausgesetzt.
Freizeiteinrichtungen
Das Welldorado (Rosenauer Straße 70) mit Hallenbad, Sauna etc. wird von Freitag, 13. März bis Freitag, 3. April gesperrt.
Veranstaltungsabsagen und -verschiebungen
Die geplante Gedenkstein-Enthüllung am Mittwoch, 25. März zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus im Konzentrationslager Wels II. wird verschoben. Der neue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Bereits gekaufte Karten für Veranstaltungen können nicht nur bei den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden, sondern behalten ihre Gültigkeit auch für einen etwaigen Ersatztermin. Infos dazu erteilt der jeweilige Veranstalter. Die Nockis „Schlagerparade“ in der Stadthalle (Pollheimerstraße 1) wird von Samstag, 28. März auf Freitag, 12. Juni (und nicht Dienstag, 16. Juni) verschoben.
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Wels befindet sich in einer Ausnahmesituation. Wir tun alles, um die Verbreitung des Virus einzudämmen und haben deshalb auch den Krisenstab aktiviert. Alle Abteilungen arbeiten dafür Hand in Hand mit Experten und dem Land OÖ. Wir brauchen in dieser Zeit Eigenverantwortung und Zusammenhalt. Ich bin mir sicher, dass wir die Herausforderungen bewältigen werden.“
Textquelle: Stadt Wels