Wels will bei Hausordnung klare Integrationsvorgaben und mehr Verbindlichkeit
Wie medial berichtet, hat das Land Oberösterreich nunmehr die Initiative ergriffen, eine Hausordnung für Oberösterreich gemeinsam mit dem Integrationsexperten Kenan Güngör zu verfassen. Ziel ist es, mit dieser Hausordnung das Bewusstsein für Integration zu schärfen und damit ein besseres gesellschaftliches Miteinander zu ermöglichen.
Die Stadt Wels hat bereits im Jahr 2022 eine Hausordnung erarbeitet. Mit fünf einfachen Regeln wird auf Problemstellungen im Zusammenleben hingewiesen und eine einfache Handlungsanleitung erstellt. Diese Hausordnung wurde breit über die Vereine, die Wels Linien und in der Stadt Wels kommuniziert und ist seither fixer Bestandteil des Zusammenlebens in Wels.
Nachdem das Land in einem Prozess eine neue Hausordnung erstellt, wäre es zielführend, die Städte und Gemeinden dabei einzubinden. Damit wäre gewährleistet, dass eine breitere Wirkung erzielt wird. Die Stadt Wels ist jedenfalls bereit, sich aktiv in diesen Prozess einzubringen und ihre bisherigen Erfahrungen mit der Welser Hausordnung zu teilen. Diese soll in diesem Zuge auch evaluiert und gegebenenfalls überarbeitet werden.
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Mit der Welser Hausordnung hat die Stadt Wels Schritte in die richtige Richtung ergriffen. Jetzt geht es darum, die Hausordnung größer zu denken und verbindlich zu machen. Dabei arbeiten wir gerne mit. Ich werde diesbezüglich Kontakt mit dem zuständigen Landesrat aufnehmen.“
Integrationsreferent Vizebürgermeister Gerhard Kroiß: „Es freut uns, dass das Land Oberösterreich die Welser Idee einer Hausordnung aufgegriffen hat. Wir sind jedenfalls bereit, an einer neuen Hausordnung mitzuwirken, in der klare Vorgaben für die Integration und das Zusammenleben gemacht werden. Im Vordergrund jeder Hausordnung muss das klare Bekenntnis zur deutschen Sprache sowie zu unserer Wertegemeinschaft stehen.“
Textquelle: Stadt Wels
Bildquelle: FPÖ Wels